Innendämmung - wenn die Mehrheit keine Außendämmung will...
Die Außenwanddämmung hat aber nicht nur den positiven Effekt der Heizkostenverminderung, sondern steigert auch gleichzeitig die Behaglichkeit im Innenraum... Durch die Dämmung steigt die Temperatur auf der Wandinnenseite im Winter deutlich an, was die Behaglichkeit im Raum sehr erhöht.
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In speziellen Fällen (z. B. bei denkmalgeschützten Fassaden) bietet sich eine Innendämmung an, bei der die Wärmedämmung raumseitig angebracht wird. Die Innendämmung ist immer nur die zweitbeste Lösung, da sie bauphysikalisch problematischer ist als eine Außendämmung.
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Vorteile der Innendämmung
O Behaglichkeitssteigerung durch Erhöhung der Wand- und Oberflächentemperatur
O keine (optische) Veränderung der Außenansicht und somit oftmals die einzige Möglichkeit der thermischen Verbesserung
O raschere Beheizbarkeit und Regelbarkeit der Räume
Nachteile der Innendämmung
O Gefahr von Bauschäden, infolge Dampfdiffusion durch die Dämmung und Kondensation an oder in der Wand
O Frostgrenze dringt tiefer in die Außenwand ein
O hoher Platzverbrauch
O geringere Dämmstärken möglich als bei der Außendämmung
Methoden und Materialien
O Systeme mit Dampfsperre
O dampfdichte Dämmplatten und Materialien
O dampfdurchlässige Dämmplatten mit kapillaraktiven Eigenschaften
https://www.energie-tirol.at/fileadmin/energie-tirol/menu_energie%20tirol/downloadcenter/Infoblatt_Innendaemmung.pdf
Von wenigen Ausnahmen abgesehen ist im Altbau eine Innendämmung aus energetischer und hygienischer Sicht besser als gar keine Dämmung. Zur Vorbeugung von Feuchteschäden sind bei Innendämm-Maßnahmen die richtige Materialauswahl sowie eine sorgfältige Planung und Ausführung erforderlich.
http://www.ibp.fraunhofer.de/content/dam/ibp/de/documents/Publikationen/Konferenzbeitraege/Deutsch/KB_5_tcm45-30960.pdf