Der Hausverwalter ein Risiko Faktor?
Hausverwaltungen bedienen sich zusehends moderner Tools: Protokolle und Abrechnungen sind online einzusehen, Vermieterkönnen sich wiederum Zinslisten und Informationen herunterladen. Bei manchen werden sogar Abstimmungen unter Eigentumsgemeinschaften online gemacht.
Anmk.: Davon können die Eigentümer in der Wohnanlage Ulmgasse nur träumen!!
Für mich eine der besten Möglichkeiten die Verwaltung zu kontrollieren, ist ein online Zugang mit Berechtigung für alle Abläufe, die die Wohnanlage betreffen. Keine Bank hätte heute eine "Überlebenschance" ohne Netbanking!!
Eigentümergemeinschaften rät Malloth zu großer Sorgfalt bei der Auswahl der Hausverwaltung. Wobei man auf formale Kriterien wie Konzession und Qualifikationen von Geschäftsführern und Mitarbeitern achten solle, vor allem aber auf Mundpropaganda hören und „ein Gefühl kriegen“ müsse, ob die handelnden Personen vertrauenswürdig sind.
Unverzichtbar: „Ein ordentlicher Verwaltungsvertrag. Da gehört unbedingt auch eine Klausel hinein, dass der Verwalter nicht berechtigt ist, Darlehen ohne Rücksprache bzw. Beschlussfassung aufzunehmen.“ Auch eine Betragsgrenze, ab der etwa bei Reparaturen – außer bei Gefahr im Verzug – ein Eigentümerbeschluss nötig ist.
Auf die Finger schauen kann man der Hausverwaltung auch, indem man die Abrechnung genau prüft und Einsicht in die Belege nimmt. „Man könnte dafür einen Finanzbeirat schaffen“, rät Kothbauer. Wenn es allerdings zu einem Missbrauch komme, greife das Einsichtsrecht möglicherweise zu spät, und letztlich seien auch Abrechnungen manipulierbar. Sein Fazit: „Gegen kriminelle Energie ist kein Kraut gewachsen.“
Anmk.: Was hilft es auch, wenn man Unterlagen von der Hausverwaltung beantragt und diese - seit Monaten und trotz mehrmaliger Urgenz (!) - nicht bekommt?! Der Gerichtsweg ist damit vorbestimmt! Ich bin der Meinung, wenn eine Hausverwaltung nichts zu verstecken hat, dann kann sie auch alles offenlegen, auch Online -aber anscheinend fürchten manche Hausverwaltungen die Transparenz mehr als der Teufel das Weihwasser!
Quelle:DiePresse