
Auch wenn die Begriffe oft synonym verwendet werden, besteht ein grundsätzlicher Unterschied: Die aus der
solarthermischen Anlage gewonnene Wärme dient zum Wärmen von Brauchwasser, während die
Photovoltaikanlage aus der Sonneneinstrahlung elektrischen Strom erzeugt, der entweder für das eigene Haus genutzt oder in das öffentliche Stromnetz eingespeist werden kann.
Klein aber fein – So könnte man das kleine Land
Österreich in Sachen Solarthermie bezeichnen. Denn Österreich liegt weltweit an
3. Stelle, bezogen auf die installierte Kollektorfläche pro Kopf. Nur Zypern und Israel übertreffen die Ösis.
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Im Jahr 2004 wurde die 4größte Solaranlage Österreichs (2.480 m²) mit einer thermischen Leistung von 1,7MWth am
Berliner Ring in Graz in Betrieb genommen.
http://www.ecoquent-positions.com/die-5-groessten-thermischen-solaranlagen-oesterreichs/
Eine
thermische Anlage von einwandfreier Qualität kann im Schnitt ungefähr
60 % des pro Jahr benötigten Wassers erwärmen. Bei 1,5 m² Kollektorfläche pro Person kann der gesamte Warmwasserbedarf von Mai bis September problemlos gedeckt werden.
Eine
Photovoltaikanlage benötigt eine weitaus größere Kollektorfläche als die solare Anlage. Eine Photovoltaikanlage ist deutlich teurer als eine solarthermische Anlage – dafür produziert die Photovoltaikanlage
ganzjährig Strom. Die thermische Solaranlage benötigt hingegen direkte Sonneneinstrahlung.
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Laut Experten dauert es etwa
acht Jahre, bis sich eine thermische Solaranlage zur Warmwasserzeugung amortisiert, sofern diese eine Flachkollektoranlage ist. ... Ab diesem Zeitpunkt kann „gratis“ Wärme genutzt werden.
http://www.energiemagazin.at/solaranlage-ratgeber-vorteile-und-kosten-von-solaranlagen/
Die [monetäre]
Amortisationszeit [von Photovoltaikanlagen] ist abhängig von der Einspeisevergütung, der Laufzeit, den Anschaffungskosten und dem Jahresenergieertrag. Ohne Aufnahme eines Kredites beträgt die Amortisationszeit der Anlage etwa
9-11 Jahre, mit Kredit und den damit verbundenen Zinsen sind es rund
13-16 Jahre.
http://www.solaranlagen-portal.com/solarthermie/montage/flachdach
Auch in Österreich können im Rahmen des Klima- und Energiefonds Anträge auf
Investitionsförderung gestellt werden.
https://www.klimafonds.gv.at/foerderungen/aktuelle-foerderungen/
Über Solarkollektoren auf den Flachdächern der Anlage Ulmgasse wurde bereits vor Jahren diskutiert (siehe http://ulmgasse.twoday.net/stories/wie-eigentuemer-zukunftsorientiert-denken-koennen/ ).
In der Zwischenzeit wurde zwar von Ölheizung auf Fernwärme umgestiegen, trotzdem weist eine hauseigene Solaranlage weiterhin Vorteile auf: Sie würde sowohl die Abhängigkeit vom Fernwärmeversorger als auch die Kosten für Warmwasser (und Heizung) deutlich reduzieren.