Versammlung-Protokoll vom.03.12.2008
Eine Beurteilung über die Ausfertigungszeit eines Protokolls überlassen wir Ihnen, unser Protokoll war innerhalb einiger Stunden fertig!
Wir möchten Ihnen gerne unser Protokoll zur Hausversammlung vom 3.12.08 übermitteln, die eigentlich ein teurer Infoabend war.
Herr G. jun. hat die Kosten der Energie Untersuchung mit rund Euro 2600.- beziffert, genaueres konnte er uns jedoch nicht sagen (!)
und dies, obwohl im Protokoll vom 17.Oktober 2007 unter Punkt 3.) die Kosten damals mit Euro 600.- angegeben wurden.
Das ist eine Teuerung um runde und sagenhafte 400%.
Bilden Sie sich selbst eine Meinung zu diesem Infoabend
Die eigentlichen Sanierungskosten sind mit durchschnittlich 2-4 Millionen Euro zu veranschlagen (rund Euro 8000.-bis 16000.- für jeden Eigentümer)!
Ob diese Präsentation im Rahmen einer Hausversammlung stattfand oder ob die Versammlung nur zum Zwecke der Präsentation und Besprechung des Vortrags einberufen worden war, blieb unklar. Die für die anwesenden Eigentümer vorgelegte Teilnehmerliste war mit Hausversammlung überschrieben, Herr G. jun. ließ aber keine anderen Themen zu. Ein Brief durfte nicht vorgelesen werden, auch Fragen zu (durch die Ermittlung der Staatsanwaltschaft) bei der Hausverwaltung aufgetauchten Sparbüchern der Eigentümergemeinschaft sollten nicht gestellt werden. Man könne ja nach der Präsentation eine eigene Hausversammlung abhalten, war die Meinung von Herrn G. jun.
Inhalte der Präsentation:
Vorstellung der GEA
o unabhängige Berater
o Erstellung von thermographischen Analysen zur Aufdeckung von Schwachstellen
o Erstellung von Sanierungskonzepten
Beispiele von Sanierungen durch die GEA
o alle 30 bis 40 Jahre sei eine Sanierung eigentlich notwendig, üblich
thermographische Analyse der Anlage Ulmgasse 14
o Schwachstellen wurden durch die Infrarotaufnahmen sichtbar
o vor allem durch die alten Fenster, aber auch bei bereits vor einiger Zeit erneuerten Fenstern, geht Energie verloren
o es scheint über die gesamte Anlage gesehen auch Schwachstellen an der Fassade zu geben (durch undichte Stellen dringt immer wieder Feuchtigkeit ein, diese reduziert die ohnehin nur dünne (3 bis 4 cm) Dämmung
o untersucht wurde nicht nur die Anlage von außen, es wurden auch im Inneren Aufnahmen gemacht
Energieausweis
o ermöglicht den Verbrauchern eine Beurteilung der Energieeffizienz des Gebäudes
o ab 2009 Pflicht bei Vermietung oder Verkauf
o rechtlich sei hier noch Einiges unklar (z. B. bezüglich der Kosten)
o es sei ungünstig, jetzt schon einen Energieausweis für die Anlage Ulmgasse 14 zu machen
o für das Haus Ulmgasse 14 A läge der Wert für den Energieverbrauch bei 72 kWh/m2 , was nicht so schlecht sei
Vorschläge zur thermischen Verbesserung
o 4 Pläne wurden vorgestellt, die Kosten ,pro m2 Wohnnutzfläche ermittelt, angegeben
Plan 1: reine Instandhaltung der Fassade (keine wirkliche Verbesserung der Energieeffizienz)
schadhafte Platten werden ausgetauscht
nichts an der Dämmung verändert
auf Grund der Asbestplatten problematisch
Kosten 11 Euro pro m2
Plan 2: Fassade wird erneuert
dabei wird die Dämmung verbessert, dadurch 21 % Heizkostenersparnis möglich, man käme beim Energieausweis in den Bereich C
Kosten 97 Euro pro m2
Plan 3: Fassade neu und alle alten Fenster erneuern
ca. 37 % der Heizkosten würden gespart und man käme in die Energieklasse B
Kosten 150 Euro pro m2
Plan 4: Fassade neu plus ca. 16 cm Dämmung , weiters alle Fenster neu und eine Erneuerung des Daches sowie quasi eine Klimaanlage
ca. 54 % Ersparnis und quasi Güteklasse A
Kosten 243 Euro m2
Bei den Kosten wurden Finanzierungen mitgerechnet , es wurden Konditionen von Landeskrediten angenommen.
Umstellung der Heizung versus neue Ölheizung
o Energiepreisindex (Statistik Austria) sei um 6 % gestiegen, der Verbraucherpreisindex um 3,3 %
o die zukünftige Preisentwicklung auf dem Energiesektor ist natürlich schwierig vorauszusagen, aber von stetig steigender Preisentwicklung ist auszugehen
o neue Kesselanlage würde Ersparnis bringen
o weiters gebe es die Möglichkeit der Umstellung auf Fernwärme mit oder ohne Förderung
Förderungen im Rahmen von ca. 40 000 Euro = ca. Anschlusskosten würden immer nur kurzfristig für bestimmte Zeiträume vergeben (z. B. bis Ende 2008), dann ist unklar, ob es wieder Förderungen dafür geben wird
o zusätzlich zur Fernwärme eine Solaranlage war das dritte für die Anlage Ulmgasse vorgestellte Konzept der GEA
eine Solaranlage sollte laut Ing. Großauer allerdings auf ein vorher saniertes Dach (wenn dieses saniert werden soll oder muss?)
Solaranlage
Fragerunde hier sind nur einige Antworten festgehalten:
alte Fenster würden auf Kosten der jeweiligen Eigentümer ausgetauscht
auf bessere Abdichtung bereits neuer Fenster sollte geachtet werden
der Energieausweis bezieht sich nicht auf eine einzelne Wohnungen
bei Umstellung auf Fernwärme müssen die Heizkörper nicht verändert werden
eine zwingende Umstellung auf Fernwärme für Privathaushalte ist in Graz nicht vorgesehen
Fernwärme-Solar kann bei der Einleitung aufgesplittet werden (Kosten ?)
genauere Inhalte eines Fernwärmevertrages (Bindung) blieben unklar
man müsse nicht nur an die Energieersparnis denken, auch die Optik der Anlage sei bedenklich (Fassade schmutzig, ev. schimmlig), auch dies wirke sich auf den Verkaufspreis oder die Möglichkeit der Vermietung aus
bei Abstimmung ist eine Anteilsmehrheit notwendig
zum weiteren Vorgehen befragt, antwortete Herr G., dass die Hausverwaltung nun noch die Unterlagen der GEA genauer auswerten wolle und dann eine Abstimmung durchführen. Dies würde eine Zeit dauern…dann legte er sich auf April bis Mai 2009 fest.
06.12.08 Mittlerweile wurde das unvollständige Protokoll von der Hausverwaltung G. an die W-Eigentümer verschickt, sollten Sie es nicht bekommen haben, können Sie es von uns gerne per Email anfordern.