Bewohner fordern Geld zurück

Die Wohnungseigentümer im „Lichthaus“, kämpfen um Rückzahlungen von der Hausverwaltung.
Stippel: „Es wurden drei Varianten einer Fassadenrenovierung vorgeschlagen. Keine der drei Varianten wurde aber bis dato durchgeführt.“Auch Arbeiterkammer und Verein für Konsumenteninformation geben den Eigentümern in diesem Punkt recht.
Weitere Kritikpunkte betreffen den Hausmeister. Denn dessen Wohnung wurde im Auftrag der Hausverwaltung um 26.000 Euro renoviert – auf Kosten der Wohnungseigentümer. Stippel moniert, dass die Hausgemeinschaft nicht informiert worden sei. Drittes Ärgernis für die Bewohner ist, dass der Hausmeister, der laut ihren Angaben 4850 Euro brutto pro Monat verdient, ungerechtfertigte Zulagen erhalte. So bekäme er 66,90 pro Monat für die Nichtbereitstellung einer Dienstwohnung – „obwohl er die Dienstwohnung nachweislich bewohnt“, sagt Stippel. Stippels Conclusio nach monatelangen Urgenzen: „Wir fühlen uns von der Hausverwaltung ignoriert.“
Zu den Vorwürfen selbst zeigt sich der Geschäftsführer der Firma Dr. Gerlich, Peter Genser, der auch Vizepräsident der Salzburger Wirtschaftskammer ist, großteils kompromissbereit: „Wir haben die Bauverwaltungshonorare in Rechnung gestellt, weil zwar nicht die Fassade, aber dafür die Tiefgarage saniert worden ist. Mir ist aber der Frieden wichtiger in dem Haus – darum werden wir diese Summe refundieren.“
In puncto Hausmeisterwohnung ist Genser der Ansicht, dass diese „schwer renovierungsbedürftig“gewesen sei: „Wir mussten da aber die Eigentümer nicht fragen. Denn es ging um eine Instandsetzung.“Diese falle unter die im Gesetz vorgeschriebene „ordentliche Hausverwaltung“. Aber auch hier gibt es ein Kompromissangebot von Genser: „Es gibt demnächst einen Termin mit dem Hausbesorger. Ich werde ihm vorschlagen, dass er die kritisierte Mehrausstattung refundiert.“Das Gehalt entspreche allerdings dem Kollektivvertrag.
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Anmk.: Wer etwas will findet Wege, wer etwas nicht will findet Gründe
„Wenn man wie eine Rose duften will, muß man sich mit Rosen umgeben.“