Der unsichtbare TOD
Bei allen sichtbaren Teilen von Asbestzement sind die Asbestfasern fest in Zement eingebunden und können nicht eingeatmet werden und in die Lunge gelangen!
Von Asbestzement geht daher nur bei unsachgemäßem Umgang, Bruch, starker (!) Verwitterung oder mechanischer Behandlung wie z. B. Druckreinigung eine Gefährdung aus.
Gefährlich an Asbest sind die nicht mit dem freien Auge, einer Lupe oder ähnlichen einfachen Vergrößerungsgeräten sichtbaren Fasern! Die wirklich lungengängigen Fasern sind nur mit einem Rasterelektronen-, Phasenkontrastlicht- oder Transmissionselektronenmikroskop sichtbar!
Asbestfasern mit einer Länge von über 5 µm (5/1000 mm), die jedoch weniger als 1µm (1/1000 mm) dick sind, können etwa 15 bis 30 Jahre, nachdem sie in die Lunge gelangt sind, einen Krebs der Atemwege verursachen. Entscheidend für das Lungenkrebsrisiko ist die Anzahl der Fasern in der Lunge, deren Gewebe- und Lungengängigkeit sowie ihre Beständigkeit im Milieu des Körpers...
In der Umgebung abwitternder Asbestzement-Platten ist im Jahresmittel mit einer Faserkonzentration von 100 Fasern/m³ zu rechnen.
(http://www.faserzement.info/downloads/gutachten_2.pdf)
Zum Vergleich:
Zerschlagen von Asbestzementplatten 100 Mio. Fasern/m³
Bearbeiten mit einer Stahlbürste 1 Mio. Fasern/m³
Bearbeiten mit Hochdruckreiniger 0,5 Mio. Fasern/m³
Bearbeiten durch Nassbürsten 0,04 Mio. Fasern/m³
Für diesen Stoff besteht deshalb ein Minimierungsgebot: Die Freisetzung und Verteilung von Asbestfasern in die Umwelt ist so gering wie möglich zu halten. Als kritisch gilt eine Konzentration über 1000 Fasern/m³.
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Asbesthaltige Bauteile sind am wenigsten gesundheitsgefährdend, wenn sie unbehelligt belassen werden. Erzwingt allerdings der Zustand der Materialien dringenden Handlungsbedarf, ist es fachgerecht zu entfernen und zu entsorgen.
....Hallo ... denkt keiner...
wirbelt man nicht die Asbestfasern beim KEHREN und RASENMÄHEN wieder auf ???