Fernwärme noch grüner-da lachen die Hühner?
Wer glaubt, dass durch den Anschluß der Wohnanlage Ulmgasse 14 an das Fernwärmenetz die Anlage grün, die Wärme billiger, die Abhängigkeit weniger und die Zuverlässigkeit besser werden würde, sollte sich die folgenden Berichte mal zu Gemüte führen...
Eine "grüne" Energie kenne ich nur von Sonne-Wind-Wellen - diese wurde jedoch von der Hausverwaltung gar nicht andiskutiert!
"Da wird Graz gezwungen auf Fernwärme umzusteigen
und jetzt wirds richtig teuer. Fernwärme war jetzt schon die teuerste Heizart. Und jetzt wird nicht mal die Versorgung gesichert sein. Also ich hoffe auf einen extrem kalten Winter! Hoffentlich werden dann die politischen Vorstandsköpfe rollen..." c Memento mori
Kraftwerkspläne: Grazer "Nahwärme" als Gespenst
Neuer Vertrag, höhere Preise
Die hohen Gewinne, die die Stadt Graz in den letzten Jahren mit der Fernwärme machte (und die etwa in den Ausbau des öffentlichen Verkehrs flossen), wird es aber sicher nicht mehr geben. Sollte ein neuer Liefervertrag kommen, wird der Verbund deutlich höhere Preise verlangen. Die Eigenerzeugung in Graz wäre in jedem Fall noch teurer. Eine jüngst erstellte Studie rechnet mit erheblichen volkswirtschaftlichen Nachteilen, wenn Graz auf eine eigene Wärmeerzeugung umstellt, anstatt Mellach zu nützen.
Hier geht es zum Bericht der Kleinen Zeitung, ich empfehle auch die Kommentare zu lesen!
http://www.kleinezeitung.at/s/steiermark/graz/4651795/Energiestreit_Kraftwerksplaene_Grazer-Nahwaerme-als-Gespenst-
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Was vor Jahren noch denkunmöglich war ist heute Realität - auf Grund der fallenden Strompreise wäre eine Beheizung und Warmwasserbereitung heute mit Strom bereits günstiger !
Was mich seit vielen Jahren aber ärgert, sind die 25% Wärmeverlust, die natürlich von uns bezahlt werden die innerhalb des Hauses verschwinden.
Wozu man das Fernheizwerk Arsenal (Gürtel-Abfahrt) baut ist mir auch unverständlich - ich dachte immer, Fernwärme sei Abwärme aus Müllverbrennung und vorhandenen Kraftwerken - und die sei im Überfluss vorhanden. Jetzt argumetiert man mit Mangel ????
Diese Anlage soll jedoch mit Gas und Heizöl betrieben werden !
Wo ist hier der ökologische Vorteil ?
http://www.gasometer.cc/index.php?name=PNphpBB2&file=printview&t=4768&start=0
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Damit Fernwärme umweltschonend bleibt, bedarf es des richtigen Brennstoffs
Ein gutes Argument, dass einem auch jenseits der Konzernzentrale des Energieriesen bestätigt wird. „Als umweltfreundlich kann man die Fernwärme jedoch nur bezeichnen, wenn auch der richtige Brennstoff eingesetzt wird", sagt Peter Ahmels von der Deutschen Umwelthilfe. Wenn man etwa für die Ausweitung des Fernwärmenetzes ein neues Kraftwerk baue, und dies mit Kohle betriebe, sei nur wenig erreicht.
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Fernwärme Graz: „Noch bis 2030 mit Steinkohle“
Die Fernwärme, als umweltfreundlich und ökologisch gepriesen, ist nicht überall so „sauber“ wie angenommen. Die Stadt Graz verwendet im großen Stil Fernwärme aus dem FHKW Mellach, ca. 20 Kilometer südlich der Landeshauptstadt. In diesen Tagen wird die erste Linie des neuen, supermodernen Gas- und Dampfkraftwerkes gezündet, im Dezember kommt der zweite Block des neuen GDK hinzu. Dann stehen 832 MWel zur Verfügung, bis zu 400 MWth Fernwärme können ausgekoppelt werden.
Dennoch will der Verbund an der Steinkohle festhalten.
http://www.energie-bau.at/heizen-kuehlen/933-fernwaerme-graz-noch-bis-2030-mit-steinkohle